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Anarcho-Punk nennt man eine Art der Punkmusik, die in Großbritannien gegen Ende der 1970er Jahre aufkam. Die Texte des Anarchopunk sind radikal anarchistisch und behandeln Kritik an der Regierung, Statements gegen Rassismus und Faschismus und neben Aufrufen zu autonomer Lebensweise auch Feminismus und Veganismus/Vegetarismus.

Musikalisch beruht der Anarchopunk auf den klassischen 77er-Punkrock, ist jedoch häufig rauher, aber auch experimenteller als gewöhnlicher Punkrock. Aufgrund seiner Aggressivität wird der Anarchopunk häufig als Vorläufer des Hardcore Punks bezeichnet.

Eine Weiterentwicklung des Anarchopunks ist der Crustcore.

In Deutschland ist der Anarchopunk oftmals mit der autonomen Szene verwoben, international besteht ein enger Zusammenhalt und Austausch unter den involvierten Gruppen und Individuen, die häufig auch politisch aktiv sind.

Als Begründer des Stils gilt die britische Gruppe Crass, die mit ihrem Label Crass Records auch die Szene unterstützte.

In Deutschland setzte sich der Anarcho-Punk Anfang der 1980er Jahre in Gestalt von Gruppen wie Bluttat, Dunkle Tage, Targets oder Ätztussis ebenfalls durch. Zumeist werden deutschsprachige Anarcho-Punk-Bands aber eher unter politischem Deutschpunk bzw. Politpunk eingeordnet.

Gruppen[]

  • Aus-Rotten (US)
  • Behind Enemy Lines (US)
  • Bérurier Noir (FRA)
  • Crass (UK)
  • Cress (UK)
  • Crucifix (US)
  • Conflict (UK)
  • Chumbawamba (UK)
  • The Ex (NL)
  • Dir Yassin (IL)
  • Ex-Cathedra (UK)
  • Flux of the Pink Indians (UK)
  • Lost World (D)
  • The Mob (UK)
  • Oi Polloi (UK)
  • The Pack (UK)
  • Paragraf 119 (DK)
  • Propagandhi (CND)
  • Subhumans (UK)
  • Zounds (UK)