Bebop entwickelte sich ab 1943 und legte die Grundlagen für den Modern Jazz. Besonderheiten des Bebop sind größere rhythmische Freiheiten für Schlagzeug und Bass, extrem schnelle Tempi und komplexere Harmonieschemata als im Swing, sowie die Einführung der Tempoverdoppelung in die solistischen Improvisationen. Gleichzeitig lockerte sich die Bindung an ein Thema. Musiker wie Charlie Parker griffen in der Regel nur noch auf den formalen Rahmen und die Harmonieabfolgen eines Musikstücks zurück und ließen die Melodie des Themas in den Improvisationen weitgehend unberücksichtigt. Ein weiteres Merkmal des Bebop sind Improvisationen über einen längeren Zeitraum; teilweise beginnen oder enden sie mitten in einem Chorus.